Jahreshauptversammlung 2013

 

Für ihre herausragenden Leistungen bei den Führungen und Arbeitseinsätzen wurden Peter Schönberger und Sepp Bierl (Mitte) von den beiden Vorsitzenden Franz Amberger und Ludwig Biebl geehrt.

 

Für ihre herausragenden Leistungen bei den Führungen und Arbeitseinsätzen wurden Peter Schönberger und Sepp Bierl (Mitte) von den beiden Vorsitzenden Franz Amberger und Ludwig Biebl geehrt.

 

 

Mehr als 15.000 Euro für die Burgruine

 

Burgfreunde blickten zurück auf ein Jahr der großen Investitionen 2013

 

Runding. Für die Rundinger Burgfreunde ist 2013 das Jahr der großen Investitionen. Mehr als 15.000 Euro hat der Verein heuer in die Burgruine gesteckt, dazu kommen noch gut 500 Arbeitsstunden. Damit summieren sich die vom Verein erbrachten Gesamtleistungen allein für die Burg auf 70.000 Euro beziehungsweise 10.500 Stunden.

 

Es war eine stolze Bilanz, die die Vorstandschaft bei der Jahreshauptversammlung am Samstag in der Schlossbrauerei Brandl vorlegen konnte. Gefordert waren die Burgfreunde hauptsächlich bei Restarbeiten am 2012 eröffneten Archäologischen Freilichtmuseum. Bei den Arbeitseinsätzen waren das hauptsächlich die Errichtung der Feuerstelle im Südzwinger, die Installation des WC-Containers mit Anschluss des Festplatzes, die Komplettierung der Beschilderung, die Erweiterung der Beleuchtung und vor allem die Säuberung des Pfleghauskellers. Von den Investitionen entfallen 7.000 Euro auf die Erschließung der Burgkapelle vom Gipfelfelsen, 3.000 Euro auf das Dach auf dem Wohnturm, 2.000 Euro auf die Erweiterung der Beleuchtung und 3.000 Euro als Zuschuss an die Gemeinde zu den laufenden Unterhaltskosten.

 

Sehr zur Freude des Vorsitzenden Franz Amberger hat der Besucherstrom auf der Burgruine in diesem Jahr merklich zugenommen. Immer mehr Einheimische und Urlauber nehmen die Anlage auf dem Schlossberg als attraktives Ausflugsziel wahr. Das macht sich auch bei der Nachfrage an Führungen bemerkbar: Bei insgesamt 56 Führungen sind heuer 1.100 Besucher betreut worden.

 

Besonders groß war der Andrang beim Burg-Café mit Burgbelebung durch zwei Mittelaltergruppe (Arma Georgii aus Furth im Wald und Wölfe zu Dunkelstein aus Österreich), bei der Fotoausstellung von Stefan Engl und bei der Erlebnisführung im Rahmen der Ferienprogramms der Gemeinde.

 

Einen detaillierten Bericht über die geleisteten Arbeitseinsätze erstattete 2. Vorsitzender Ludwig Biebl. Bei allen selbst auferlebten Verpflichtungen auf der Burg haben die Burgfreunde in diesem Jahr die Geselligkeit nicht vernachlässigt. Auch das 15. Orgel-Triduum kann der Verein als Erfolg verbuchen, sowohl was die Qualität der Konzerte als auch den Zuspruchs des Publikums angeht. Dass die Vereinskasse nach dem Bericht von Rudi Lempart trotz der enormen Ausgaben noch ein solides Guthaben aufweist, nahmen die Mitglieder mit Freude zur Kenntnis.

 

In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Franz Piendl die Arbeit der Vereinsführung, die nach wie vor mit viel Herzblut bei der Sache sei. Ausdrücklich lobte er auch das Engagement von Peter Schönberger (31 Führungen) und Sepp Bierl (360 Arbeitsstunden; sie wurden für ihre herausragenden Leistungen von den beiden Vorsitzenden mit Geschenken geehrt.

 

Im nächsten Jahr planen die Burgfreunde weitere Beiträge zur Attraktivierung des Burgareals. Handlungsbedarf sehen sie ferner bei der Sanierung der Torgasse und der Umfassungsmauer des Getreidekastens. Vereine und sonstige Gruppierungen in der Gemeinde ermunterte Franz Amberger, die Burgruine für öffentliche oder auch interne Veranstaltungen zu nutzen.

Ansonsten warb der Vorsitzende für den Besuch der bevorstehenden KlangFarben-Konzerte zum 15-jährigen Bestehen der Vleugels-Orgel. Als besondere Höhepunkte kündigte er die „Bairische Weihnacht“ mit dem 55 Knaben starken Nachwuchschor der Regensburger Domspatzen (15. Dezember) und das Neujahrskonzert mit Weltstar Barbara Dennerlein (1. Januar) an. Aber auch das Jubiläumskonzert am 15. Jahrestag der Orgelweihe mit Ruth Spitzenberger (13. Dezember), das Weihnachtskonzert mit dem Further Ensemble Cantamus und Wolfgang Kraus (26. Dezember) sowie das Dreikönigskonzert mit dem führenden tschechischen Organisten Jaroslav Tuma (6. Januar) aus Prag seien den Besuch wert.

 

 

 

Jahreshauptversammlung 2015

 

Burgfreunde gehen ins 20. Vereinsjahr

 

Auch wenn das Archäologische Freilichtmuseum auf dem Schlossberg längst fertig ist, geht den Rundinger Burgfreunden die Arbeit so schnell nicht aus. Das wurde bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung am Freitag, 20. November, in der Schlossbrauerei Brandl deutlich.

 

„Es gibt immer was zu tun“: Unter diesem Motto stand der Bericht des Vorsitzenden Franz Amberger über die Aktivitäten 2015. Mit dem Abschluss der Sanierung der unteren Torgasse und der Neugestaltung der Anlaufstelle für die Besucher in der Vorburg habe die Gesamtanlage eine deutliche Aufwertung erfahren. 5.000 Euro und 540 Arbeitsstunden haben die Burgfreunde nach dem Bericht des 2. Vorsitzenden Ludwig Biebl zu dieser Maßnahme beigesteuert; damit erhöhen sich die Aufwendungen des Vereins für die Burg auf 80.000 Euro und 11.000 Arbeitsstunden.

 

Eine Bestätigung ihrer seit fast 20 Jahre währenden Arbeit sehen die Burgfreunde in den steigenden Besucherzahlen, die anhand der ausgegebenen Flyer in diesem Jahr deutlich über 10.000 liegen dürften. Allein bei den insgesamt 52 Führungen wurden mehr als 1.000 Teilnehmer gezählt. 

 

Einen Beitrag zur Burgbelebung liefert seit dem Frühjahr die von Franz Breu aufgebaute Mitteleraltergruppe, die in der warmen Jahreszeit jeden Sonntagnachmittag vor Ort beim Üben anzutreffen ist. Sie nennt sich „Wilder Hauffen zu Runtting“und hat beim Burg-Café im August ihre erste große Bewährungsprobe bestanden. Nach dem Bericht von Claudia Breu ist die Gruppe schon im ersten Jahr zahlreichen Einladungen nachgekommen und hat beim Further Cave Gladium mitgemischt. Auch im nächsten Jahr stehen wieder zahlreiche Einsätze auf dem Programm.

 

Ein Vortrag von Helmut Kleisinger über das Leben auf der Alm, eine Autorenlesung mit Ulrich Effenhauser, das Schaueramt auf der Burg, der Vereinsausflug in die Kulturhauptstadt Pilsen und die Durchführung der Konzertreihe KlangFarben komplettieren die Aktivitäten des Vereins, der nunmehr in sein 20. Jahr geht.  Das Jubiläum soll bei einem internen Grillfest auf der Burg im Juli 2016 begangen werden.

 

Finanziell haben die Burgfreunde das laufende Jahr mit einem Minus von rund 2.000 Euro abgeschlossen. Den Einnahmen von 12.000 Euro stehen nach der von Kassier Helmut Kleisinger vorgelegten Bilanz Ausgaben von 14.000 Euro gegenüber.

 

Den Dank der Gemeinde für die geleistete Arbeit brachte Bürgermeister Franz Piendl zum Ausdruck. Mit der freigelegten Burgruine besitze Runding ein Alleinstellungsmerkmal, das bei der Anerkennung als Erholungsort eine große Rolle gespielt habe. Mit diesem Prädikat sei zum Ausdruck gekommen, wie wichtig die Gründung der Burgfreunde vor 20 Jahren gewesen ist, sagte Piendl. In seinem Grußwort deutete der Bürgermeister die Möglichkeit an, einen Teil der künftigen Einnahmen aus der Fremdenverkehrsabgabe für Burg-Hinweisschilder an den Bundesstraßen bei Raindorf und Chamerau zu verwenden.

 

In Fortführung der Restarbeiten in der Vorburg möchten sich die Burgfreunde in den kommenden zwei Jahren des Getreidekastens (Sanierung der Umfassungsmauern, Absenkung des Bodenniveaus) annehmen. Zur Abrundung der Maßnahme fehlt dann nur noch eine gastronomische Einrichtung. Ob hier die große Lösung auf den Grundmauern des Pfleghauskellers (genehmigte Bauvoranfrage) oder eine kleine Alternative (fester Kiosk) zum Tragen kommt, wollen die Burgfreunde im Lauf des nächsten Jahres grundsätzlich klären. Die Einrichtung soll dann spätestens zum Jubiläum 2018 (900 Jahre Runding) zur Verfügung stehen.