KlangFarben

KlangFarben und Orgel-Triduum

 

Die kirchenmusikalische Konzertreihe KlangFarben in der Pfarrkirche St. Andreas Runding geht zurück auf die Weihe der Vleugels-Orgel im Dezember 1998. Dem obligatorischen Einweihungskonzert am 3. Adventsonntag (Sonntag Gaudete) folgte ein Orgel-Triduum mit Konzerten am Zweiten Weihnachtsfeiertag, an Neujahr und zum Dreikönigsfest. Die Veranstaltungen riefen beim Publikum eine derartige Begeisterung hervor, dass der Ruf nach einer Fortsetzung des Orgel-Triduums laut wurde.

Auf ausdrücklichen Wunsch der Pfarrgemeinde nahm sich der 1996 gegründete Verein der Burgfreunde dieser Aufgabe an. Mit dem Ziel, geistliche Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen, laden die Organisatoren seit 1999 alle Jahre wieder Künstler nach Runding ein, die mit ihren Darbietungen die ganze Bandbreite der Kirchenmusik abdecken. Unter Auslotung der nahezu unerschöpflichen klanglichen Möglichkeiten der Vleugels-Orgel sorgen sie dafür, dass neben Barock und Klassik auch die Moderne nicht zu kurz kommt.

 

Seit 1999 läuft die Konzertreihe unter der Bezeichnung KlangFarben. Der Name leitet sich in zweifacher Hinsicht vom Instrument ab: akustisch von den differenziert ausgeprägten Klangfarben der 36 Register der Vleugels-Orgel und dem unerschöpflichen Reichtum ihrer Kombinationsmöglichkeiten; optisch vom farbenfrohen, modern gestalteten Prospekt.

Prospekt

 

 

 

Internationale Orgelkunst

 

Im Mittelpunkt der Konzertreihe stand und steht die Orgelmusik. Dem guten Ruf der Vleugels-Orgel und der KlangFarben folgten schon viele namhafte Künstler. Unvergessen bleibt das Konzert mit dem weltbekannten tschechischen Organisten und Komponisten Petr Eben, der 2001 in Runding seine legendären Improvisationen zu Comenius-Texten (Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens) aufgeführt hat. Oder auch das Neujahrskonzert 2014 mit der Münchner Jazz-Ikone Barbara Dennerlein.

 

Unter den weiteren rund 70 Einträgen im Gästebuch finden sich internationale Größen wie Franz Lehrndorfer und Friedemann Winklhofer (München), Klemens Schnorr (Freiburg), Markus Willinger (Bamberg), Franz Josef Stoiber und Stefan Baier (Regensburg),  Jaroslav Tuma (Prag), Paolo Oreni (Mailand), Peter Planyavsky (Wien), Norbert Düchtel (Detmold), Albert Schönberger (Mainz), Keiko Inoue (Tokyo), Josef Still (Trier), Tobias Lindner (Basel), Paul Damjakob (Würzburg), Anna-Victoria Baltrusch (Berlin) oder zuletzt Wolfgang Seifen (Berlin). Nicht zu vergessen die einheimischen Top-Organisten um Ruth Spitzenberger (Bad Kötzting) und Wolfgang Kraus (Furth im Wald).

 

 

Das Programm zum 18. Orgel-Triduum 2015/16

Was wären die festlichen Tage zwischen Weihnachten und Dreikönig ohne die entsprechende Musik. Die Organisatoren der kirchenmusikalische Konzertreihe KlangFarben kommen diesem Bedürfnis vieler Menschen entgegen und warten auch beim bevorstehenden Orgel-Triduum wieder mit hochkarätigen Angeboten auf.

Im Mittelpunkt der 18. Neuauflage steht die Vleugels-Orgel, die an Neujahr und Dreikönig von zwei namhaften Solo-Künstlern zum Klingen gebracht wird: Prof. Franz Josef Stoiber (Regensburg) und Prof. Edgar Krapp (München). Beim ersten Konzert am Zweiten Weihnachtsfeiertag ist die Königin der Instrumente sowohl solistisch als auch als Begleitinstrument zu hören. Die in Runding tätige Meisterklasse-Absolventin Ruth Spitzenberger aus Bad Kötzting hat sich diesmal mit der in Hamburg lebenden Mezzosopranistin Eva Maria Summerer aus Cham zusammengetan, um dem verwöhnten KlangFarben-Publikum erlesene Werke barocker Vokal- und Orgelmusik zu bieten.

Mit seiner in Fachkreisen hochgeschätzten Improvisationskunst hat der Rgensburger Domorganist das Rundinger Publikum schon mehrfach in seinen Bann  gezogen. Beim freudigen Wiederhören am 1. Januar wartet Franz Josef Stoiber mit einem reinen Improvisationskonzert auf. Sein Neujahrskonzert unter dem Motto „Klangfarben zu Weihnachtsliedern“ lässt viel Spielraum für Überraschungen.

Zum Abschluss des 18. Orgel-Triduums können die Veranstalter wieder einmal einen der ganz Großen der internationalen Organisten-Zunft aufbieten: Edgar Krapp. Der emeritierte Professor der Münchner Musikhochschule, 1. Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb 1971, bringt ausgewählte Werke großer Meister aus Barock, Romantik und Moderne mit nach Runding. Titel des Programms am Dreikönigstag: Weihnachtliche Orgelmusik aus Frankreich und Italien.

Konzertbeginn ist an allen drei Tagen um 16 Uhr. Der Eintritt beträgt jeweils zehn Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten) acht Euro; Familien bezahlen pauschal 20 Euro. Einen Kartenvorverkauf gibt es diesmal nicht, die Tageskasse öffnet jeweils um 15.30 Uhr.